Ein Leitfaden für die besten Gehhilfen für Senioren

Ein Leitfaden für die besten Gehhilfen für Senioren

Quelle: Forbes Health
Author: Elaine Shelly

Inhaltsübersicht

  • Was ist eine Gehhilfe?
  • Arten von Gehhilfen
  • Worauf sollte man bei einer Gehhilfe achten?
  • Wie viel kosten Gehhilfen?

Vielleicht sind Sie schon ein oder zwei Mal gestürzt, oder ein Elternteil hat Bedenken, das Haus zu verlassen, um Dinge zu tun, die ihm Spaß machen, weil das Gehen schwierig geworden ist. Dann ist es vielleicht an der Zeit, über eine Gehhilfe nachzudenken.

Was ist eine Gehhilfe?

Eine Gehhilfe ist ein Hilfsmittel, das Menschen hilft, die Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht oder der Stabilität haben. Eine Gehhilfe kann auch denjenigen helfen, die sich von einer orthopädischen Operation erholen und nicht das volle Gewicht auf einem oder beiden Beinen tragen können. Gehhilfen bieten mehr Unterstützung als ein einzelner Stock, da sie oft mehr Kontaktpunkte mit dem Boden haben, auf beiden Seiten des Körpers Halt bieten und mit beiden Händen angetrieben werden.

Jeder, der Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht hat, sollte einen Bewegungsspezialisten, z. B. einen Physiotherapeuten, konsultieren, der darin geschult ist, Gangschwierigkeiten zu beurteilen und das beste Hilfsmittel zu empfehlen, das auf der besonderen Gehfähigkeit, dem Gleichgewicht, der Kraft, der Ausdauer und der Größe der Person basiert, sagt Taylor Galmarini, eine Physiotherapeutin in Atlanta.

Sie sieht viele Senioren, die mit Gehhilfen zu kämpfen haben, die sie oder ihre Familienangehörigen gekauft haben, ohne einen Fachmann um Hilfe zu bitten. Es ist wichtig, die richtigen Techniken für das sichere Gehen mit einer Gehhilfe zu erlernen. Der Kauf einer schlecht sitzenden oder für den Benutzer ungeeigneten Gehhilfe kann mehr Probleme verursachen als lösen, da Handgelenke und Schultern übermäßig belastet werden, fügt sie hinzu.

Arten von Gehhilfen

Es gibt drei Haupttypen von Gehhilfen: Standardgehhilfen, Gehhilfen mit Rädern und Rollatoren.

Standard-Gehhilfen

Eine Standard-Gehhilfe ist die bekannteste Art von Gehhilfen und wird in der Regel in medizinischen oder Rehabilitationseinrichtungen eingesetzt. Er besteht in der Regel aus silbernem Metall und hat graue Griffe auf jeder Seite. Die Standard-Laufhilfe hat keine Räder; stattdessen muss sie bei jedem Schritt angehoben und vorwärts bewegt werden. Daher erfordert diese Art von Gehhilfe in der Regel mehr Energie. In einer kanadischen Studie, in der Standard-Gehhilfen mit Rollatoren verglichen wurden, stellten die Forscher fest, dass die Teilnehmer mit Standard-Gehhilfen nicht so weit gehen konnten wie die Teilnehmer mit Rollatoren, weil sie mehr Energie aufwenden mussten.

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Gehhilfen auf Rädern

Eine Gehhilfe mit Rädern oder ein Rollator ist eine normale Gehhilfe mit Rädern. Einige Rollatoren haben nur zwei Räder an der Vorderseite, während andere vier Räder haben. Rollatoren mit zwei Rädern haben in der Regel zwei Tennisbälle oder Gleitschienen, die unten an den Hinterbeinen angebracht sind, damit sich der Rollator reibungslos bewegen lässt. Die meisten Räder eines Rollators rollen nur vorwärts oder rückwärts, wobei die Vorderräder nur in eine Richtung laufen. Wenn der Benutzer sich seitlich bewegen oder umdrehen muss, muss der Rollator angehoben werden, um diese Bewegungen zu ermöglichen.

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Rollatoren

Ein Rollator ist eine Art Gehhilfe, die mit drei oder vier Rädern ausgestattet sein kann. Bei einigen Rollatoren sind die Räder omnidirektional (d. h. sie rollen in alle Richtungen), so dass sich die Benutzer leicht umdrehen oder zur Seite bewegen können, ohne das Gerät anheben zu müssen. Rollatoren sind auch mit Sitzen ausgestattet, eine wichtige Erleichterung für Menschen, die schnell ermüden. Manche Benutzer ziehen Rollatoren den Rollatoren mit Rädern vor, weil Rollatoren, die in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich sind, mit weniger Stigma behaftet sind.

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Anpassung von Gehhilfen

Für potenzielle Nutzer von Gehhilfen, die zusätzliche gesundheitliche Probleme haben, gibt es Anpassungsmöglichkeiten für Gehhilfen. Zum Beispiel kann ein Schlaganfallüberlebender aufgrund allgemeiner Schwäche oder geschwächter Hände und Arme zusätzliche Unterstützung benötigen, um aufrecht zu stehen oder die Gehhilfe zu steuern. Für solche Fälle gibt es Rahmen, die an der Gehhilfe befestigt werden können, um die Ellbogen und Arme zu stützen und den Körper aufrecht zu halten. Ein Physiotherapeut kann bei Bedarf helfen, die beste Anpassung der Gehhilfe zu finden.

Worauf Sie bei einer Gehhilfe achten sollten

Bevor Sie eine Gehhilfe auswählen, sollten Sie sich über Ihre Bedürfnisse und Ziele klar werden. Werden Sie die Gehhilfe nur vorübergehend benutzen? Haben Sie zusätzlich zu Ihren Gehproblemen noch andere medizinische Probleme, wie z. B. Müdigkeit? Haben Sie Schwächen in Ihren Händen oder Ihrem Oberkörper? All diese Überlegungen spielen eine Rolle bei der Entscheidung, ob Sie eine normale Gehhilfe oder eine mit Rädern benötigen und ob eine Gehhilfe mit Rädern oder ein Rollator für Sie am besten geeignet ist.

Höhe

Die meisten Gehhilfen sind höhenverstellbar. Laut Galmarini entspricht die optimale Höhe einer Gehhilfe dem Abstand zwischen den Handgelenken des Benutzers und dem Fußboden, wenn der Benutzer zwischen den beiden Hinterbeinen der Gehhilfe steht. Wenn die Handgriffe mit den Handgelenken des Benutzers bündig sind, können die Arme auf natürliche Weise ausgestreckt werden, wodurch eine ungünstige Körperhaltung und eine Belastung der Handgelenke, der Schultern und sogar des Rückens während der Benutzung der Gehhilfe vermieden wird. Im Allgemeinen kann eine Gehhilfe so eingestellt werden, dass sie für Personen mit einer Körpergröße zwischen 1,80 m und 1,80 m passt. Für Personen, die nicht in diesem Größenbereich liegen, gibt es zierliche und große Gehhilfen. Für Personen, die eine breitere Gehhilfe benötigen, gibt es auch bariatrische Gehhilfen.

Gewicht

Auch das Gewicht der Gehhilfen variiert. Ein Rollator ist in der Regel schwerer als eine normale Gehhilfe. Das Gewicht wird zu einem Faktor, wenn die Gehhilfe eigenständig für Aktivitäten wie das Ein- und Aussteigen aus Autos oder das Manövrieren der Gehhilfe über Bordsteinkanten oder Stufen verwendet wird. Es ist wichtig, dass der Rollator sicher benutzt werden kann und keine Stolperfallen bildet.

Bremsen

Bremsen sind normalerweise nur bei Rollatoren zu finden. Die Bremsen können ein wichtiges Merkmal sein, da sie dafür sorgen, dass der Benutzer seine Gehgeschwindigkeit an Steigungen kontrollieren und den Rollator arretieren kann, wenn er sich auf ihn setzen muss. Die Position und Konfiguration der Bremsen sind ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des besten Rollators für Ihre Bedürfnisse. Einige Rollatoren haben beispielsweise große, eng anliegende Bremsen, die für kleine oder schwache Hände eine Herausforderung darstellen können. Neuere Modelle von Rollatoren haben interne Bremskabel, während einige ältere Modelle externe Kabel haben, was für Personen mit schwereren Gleichgewichtsproblemen ein potenzielles Sturzrisiko darstellt.

Regelmäßige Wartung und Kontrolle

Zubehörteile wie Gummiaufsätze, angebrachte Tennisbälle, Rutschen, Handgriffe, Bremsen, Schrauben und Gelenke, die die verschiedenen Teile eines Rollators miteinander verbinden, können sich bei täglicher Benutzung über einen längeren Zeitraum lockern oder abnutzen und so zu einem Risikofaktor für Stürze werden. Eine regelmäßige zwei- bis dreimonatige Überprüfung dieser Zubehörteile wird empfohlen.

Wie viel kosten Gehhilfen?

Es gibt eine große Preisspanne bei Gehhilfen. Der Preis für eine normale Gehhilfe beginnt bei 30 Euro, ein Rollator kann jedoch bis zu 1.000 Euro kosten.

Übernimmt die Versicherung die Kosten für eine Gehhilfe?

Private Versicherungen übernehmen die Kosten für eine Gehhilfe ganz oder teilweise, wobei es einige Ausnahmen gibt. Einige Privatversicherungen übernehmen nur die Kosten für eine normale Gehhilfe, nicht aber für Rollatoren. Andere übernehmen die Kosten für einen Rollator, wenn ein Physiotherapeut oder Arzt nachweisen kann, warum der Rollator medizinisch notwendig ist. Erkundigen Sie sich am besten vor der Anschaffung eines Rollators bei Ihrer Versicherung nach dem für Sie geltenden Versicherungsschutz.

Menschen, die Rollatoren benötigen, die nicht von der Versicherung übernommen werden, sollten sich nicht vom Preis abschrecken lassen, sagt Galmarini. Es gibt Zuschüsse, Stipendien und Spenden für gebrauchte Geräte. Darüber hinaus können Therapiekliniken Patienten bei der Suche nach Ressourcen für die Beschaffung notwendiger medizinischer Geräte unterstützen.

Die meisten Versicherungen zahlen nur alle zwei oder drei Jahre für Mobilitätshilfen. Wenn es wahrscheinlich ist, dass Sie in naher Zukunft eine teurere Mobilitätshilfe benötigen, ist es vielleicht am besten, eine Gehhilfe mit finanzieller Unterstützung oder aus eigener Tasche zu kaufen.