Ich brauche einen Rollator – was muss ich tun?

Ich brauche einen Rollator – was muss ich tun?

Walking-Gorilla-Gesund-gradiation

Rollator kaufen: Kosten, Rezept und Erstattung

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich sicher auf den Beinen zu halten, kann ein Rollator eine große Hilfe sein. Um einen Rollator zu kaufen, sollten Sie zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen, um eine entsprechende Verordnung zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ein Rezept erhalten, welche Kosten von der Krankenkasse übernommen werden und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Wie man ein Rezept für einen Rollator erhält

Wenn Sie sich unsicher auf den Beinen fühlen und einen Rollator benötigen, wenden Sie sich am besten an Ihren Hausarzt. Wenn er die Notwendigkeit einer entsprechenden Verordnung sieht, wird er Ihnen ein Rezept für den Rollator ausstellen. Es ist nicht erforderlich, eine Pflegestufe zu haben, um ein Rezept zu erhalten.

Genehmigung des Rollators und Übernahme der Kosten

Das Rezept muss beim Sanitätshaus eingereicht werden, um das Hilfsmittel genehmigen zu lassen. Wenn die Krankenkasse die Kosten übernimmt, erhalten Sie ein einfaches Basismodell für einen bestimmten Betrag leihweise für einige Jahre in einem Sanitätshaus Ihrer Wahl. Danach muss die Verschreibung erneuert werden. Beratung und Wartung sind inbegriffen. Das Basismodell ist in der Regel schwer und einfach. Die Farb- und Größenauswahl ist nicht möglich. Die Griffhöhe kann zwar in der Regel verstellt werden, aber die Sitzhöhe und der Abstand zwischen den Griffen sind fest. Der Festbetrag, den die Krankenkassen für einen Rollator gewähren, lässt sich nicht pauschal beziffern, da die Kassen mit den Leistungserbringern regionale Verträge abschließen und diese sehr unterschiedlich gestaltet sind. In der Regel ist dieser einfache Kassen-Rollator aber das günstigste Modell der Hersteller. Er ist privat mit 40 bis 60 Euro zu haben.

Kosten für höherwertige Rollatoren, Aufzahlungsmodell

Wenn Sie sich für einen höherwertigen Rollator entscheiden, zahlen Sie die Differenz zum Festbetrag aus eigener Tasche. Ob der Rollator in Ihr Eigentum übergeht oder im Eigentum des Sanitätshauses verbleibt, müssen Sie im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse und dem Sanitätshaus klären. Überraschenderweise kann ein höherwertiger Rollator mit Rezept teurer sein als der Privatkauf ohne Rezept. Das liegt daran, dass es einen Preiswettbewerb unter den Anbietern von Rollatoren gibt. In vielen Fällen sind die Preise von Rollatoren mit Rezept nicht auf einer Freifläche wie im Internet gelistet, so dass die Preise schwer zu vergleichen sind, anders als bei Rollatoren als Privatkauf ohne Rezept. Das gilt zwar nicht für alle, aber es ist besser, dies im Hinterkopf zu behalten. "Rollator Privatkauf ohne Rezept kann günstiger sein als mit Rezept"

Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist unterschiedlich. Möglicherweise sind sie aber ähnlich hoch wie der Preis eines Rollator-Kassenmodells ohne Rezept, der zwischen 40 und 60 Euro liegt. Das ist eigentlich nicht viel, wenn Sie einen hochwertigen Rollator kaufen. Premium-Rollatoranbieter bieten verschiedene saisonale Aktionen und Rabatte an. Gorilla Gesund bietet zum Beispiel kostenloses Zubehör an, das mehr wert ist, als Sie bei einem Rezept sparen würden.

Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für höherwertige Rollatoren, wenn sie medizinisch notwendig sind und das Basismodell nicht ausreichend ist. Es ist jedoch wichtig, vor dem Kauf mit der Krankenkasse zu klären, welche Kosten übernommen werden und welche Bedingungen erfüllt sein müssen. Einige Krankenkassen verlangen auch eine Zuzahlung von 10 Prozent des Kaufpreises, die der Kunde selbst tragen muss.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Beim Kauf eines Rollators sollten Sie darauf achten, dass er zu Ihrer Körpergröße und Mobilität passt. Ein zu niedriger oder zu hoher Rollator kann zu Haltungsschäden und Schmerzen führen. Ein Rollator sollte auch stabil sein und eine gute Federung haben, um Erschütterungen abzufangen. Wenn Sie den Rollator häufig im Freien nutzen, sollten Sie auf robuste Räder achten, die auf verschiedenen Untergründen stabil laufen. Ein guter Rollator sollte auch einfach zu handhaben sein und über nützliche Funktionen wie eine Handbremse und eine Einkaufstasche verfügen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Rollator eine große Hilfe sein kann, um sicher auf den Beinen zu bleiben. Um einen Rollator zu kaufen, benötigen Sie eine entsprechende Verordnung von Ihrem Hausarzt. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen, wenn das Basismodell ausreichend ist. Wenn Sie sich für einen höherwertigen Rollator entscheiden, müssen Sie möglicherweise die Differenz selbst bezahlen. Beim Kauf sollten Sie auf eine gute Passform, Stabilität und nützliche Funktionen achten.

Unser Tipp: Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen Leichtgewichtsrollator zu verschreiben. Inwiefern sich das auf die Erstattungshöhe auswirkt, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Informieren Sie sich!

>> Besuchen Sie unseren Rollator Shop


Prof._Dr._med._Ingo_FusgenProf. Dr. med. Ingo Füsgen, Leiter des Medizinisch Geriatrischen Schwerpunkts am Marienhospital Bottrop, Geriatrie der Universität Witten/Herdecke: 
„Ziel der Ergotherapie sind Erhalt und Förderung der körperlichen Beweglichkeit und der Koordination sowie eine Verbesserung der Gangsicherheit und des Gleichgewichts. Im Rahmen der Ergotherapie lernen Senioren, den Rollator richtig zu bedienen. Diese Form der Hilfe zur Selbsthilfe ist wichtig, um Stürze zu vermeiden!“


Wenn Sie sich einen Rollator auf eigene Kosten anschaffen, haben Sie den Vorteil, dass Sie sich ein Modell aussuchen können, das exakt Ihrem Krankheitsbild sowie Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht. So wie man auch für eine Brille oder andere Geräte und Gegenstände, die der persönlichen Gesundheit und Sicherheit dienen, gerne etwas mehr ausgibt, lohnt es sich natürlich auch beim Rollator, auf Qualität zu achten.

Unser Tipp: Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einige ergotherapeutische Behandlungen zu verschreiben. Viele Ärzte wissen nicht, dass sie mit der Verordnung eines Rollators als Hilfsmittel auch gleich eine Ergotherapie anweisen können. Denn Übung macht den Meister: In der Ergotherapie lernen Sie den Bewegungsablauf kennen, um einen Rollator richtig führen zu können.

Quelle: Deutsche Seniorenliga e.V.
             Eine sichere Stütze Mobil mit Rollator
deutsche-seniorenliga

Art von Rollatoren

Carbon Rollator

Carbon Rollatoren sind eine Klasse für sich unter den Gehhilfen. Das wohl auffälligste Merkmal ist das deutlich geringere Gewicht im Vergleich zu Standard-Rollatoren.

Carbon Rollator

Leichtgewicht Rollator

Bei der Entwicklung dieser Rollatoren wurde von Anfang an auf Leichtigkeit geachtet. Lightweightrollatoren verlieren bis zu 50 % des Gewichts ihrer Standard-Pendants.

Leichtgewicht Rollator

2 in 1 Rollator & Rollstuhl

Rollatoren mit Rollstuhlfunktion eignen sich besonders für Personen, die für kürzere Strecken Unterstützung benötigen, längere Strecken aber lieber im Sitzen zurücklegen.

Rollator & Rollstuhl

Wohnraumrollator

Ein Innenrollator ist speziell für den Gebrauch in Innenräumen, z. B. in einer Wohnung, konzipiert. Daher wird er manchmal auch als Wohnraumrollator oder Hausrollator bezeichnet.

Indoor Rollator

Outdoor Rollator

All-Terrain- oder Outdoor-Rollatoren sind eine besonders robuste Art von Rollatoren. Sie sind oft mit weichen oder pneumatischen Reifen ausgestattet und eignen sich besonders für den Einsatz im Gelände.

Outdoor Rollator

Einkaufsrollator

Einkaufsrollatoren kombinieren Rollator und Einkaufstrolley, mit Taschen, die 20 kg tragen können und 25 l Volumen haben. Sie haben eine Sitzfläche und sorgen für Sicherheit beim Gehen.

Rollz Flex