Indoorrollator Page mit MS-Patient Claudius

Indoorrollator Page mit MS-Patient Claudius

Quelle: Saljol.de

Vielen Dank, dass ich heute bei dir sein darf. Heute sprechen wir über den Saljol Wohnraumrollator. Würdest du uns kurz sagen, wie deine aktuelle Situation aussieht?

Ja. Es ist also so. Ich habe seit etwa 25 Jahren MS. Die ersten paar Jahre verlief sie schubweise. Seit etwa 10 Jahren befindet sie sich nun in der zweiten Phase der Krankheit, der sekundär progredienten. Und ich bewege mich immer schlechter. Ich bin sehr ungeschickt. Ich kann nicht mehr sehr weit gehen. Ich habe nach und nach alle Sportarten aufgeben müssen. Es ist so, dass ich auch im täglichen Leben eingeschränkt bin. Zum Beispiel, wenn ich koche oder die Spülmaschine ausräume, oder mich generell in der Wohnung bewege. Und da hilft mir der Rollator. Und zwar nicht als klassischer Rollator, sondern eher als Sitz, der plötzlich zur Verfügung steht. Wenn ich erschöpft bin, wenn ich nicht mehr stehen kann, was sehr schnell passiert, kann ich mich einfach abstützen und hinsetzen. Und das ist für mich der ganz große Mehrwert. Also, wie gesagt, weniger als klassischer Rollator, sondern mehr als mobiles Sitzkissen. Oder auch zum Bewegen in der Wohnung durch Kippen.

Jetzt könnte man ja sagen, wenn du sitzen willst, könntest du auch einen normalen Stuhl nehmen. Was ist am Wohnraumrollator besser?

Ich hatte mir lange überlegt einen dreibeinigen Hocker anzuschaffen. Aber was wesentlich besser am Wohnraumrollator ist, ist die Mobilität. Ich kann ihn genau dort hinschieben, wo ich auch bin, wo ich arbeite. Und das geht vielleicht mit einem normalen Stuhl auch, aber es ist viel viel viel umständlicher. Wenn ich in der Küche bin, nutze ich ihn, um mich entlang der Küchenzeile fortzubewegen.

Da schiebst du dich einfach mit den Füßen an, oder?

Füße und Hände. Diese tolle Mobilität, das hilft mir und das nutzt mir. Du hast ja das weiche Sitzkissen und die Rückenrolle für den Wohnraumrollator.

Du hast die Rolle hinten, weil sie weicher ist, oder warum genau?

Ich kann mich da sehr gut anlehnen. Ich wusste nicht, dass es so etwas gibt. Ich habe es gerade erst entdeckt. Und es macht es einfach viel bequemer und einfacher, es im Alltag zu benutzen.

Benutzt du den Wohnraumrollator auch in anderen Räumen oder hauptsächlich in der Küche?

Eigentlich hauptsächlich dort. Aber bei MS weiß man ja nie genau, in welche Richtung sich die Krankheit entwickelt. Insofern bin ich froh, dass man ihn auch als klassischen Rollator benutzen kann. Ich habe in der Wohnung keinen Handlauf, an dem ich mich festhalten kann. Aber mit dem Wohnraumrollator habe ich einen mobilen Handlauf.

Was bedeutet der Wohnraumrollator in deinen Worten?

Kurz gesagt, er ist einfach eine echte Erleichterung. Es ist ein mobiler, sehr mobiler, vielseitiger Sitz. Und er macht mir das Leben leichter. Weil man ihn jederzeit bremsen und fixieren kann, kann man ihn auch als mobilen Handlauf benutzen. Wenn ich mich in der Wohnung bewege und mich einen Moment festhalten muss, weil ich das Gleichgewicht verliere oder außer Atem bin, was auch immer.

Sprechen wir noch kurz über die Optik. Gefällt er dir vom Design oder hättest du einen Vorschlag was man anders machen könnte?

Es ist dezent. Es ist unauffällig. Nicht knallig. Und es ist unauffällig, visuell unauffällig. Das gefällt mir sehr gut.

Vielen Dank, lieber Claudius, dass ich bei dir sein durfte. Danke für die tollen Aussagen.